Ein Schlag ins Gesicht für unsere Landwirte

  1. Januar 2023

 

+++ Pressemitteilung +++

 

 

Alfred Dannenberg über Miriam Staudtes Äußerungen gegenüber der dpa: „Ein Schlag ins Gesicht für unsere Landwirte!“

Auf die Landwirte in Niedersachsen kommen schärfere und häufigere Kontrollen zu. Das kündigte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte in einem Interview mit der Deutschen Presse Agentur an. Dafür sollen die Kreisveterinärämter noch stärker personell ausgestattet werden. Eine sogenannte „Vertrauensperson für den Tierschutz“ soll zudem Anlaufstelle für Menschen werden, „wenn sie ein Unterstützungsangebot für den Betrieb wünschen, bei dem sie vermuten, dass die Versorgung der Tiere nicht gewährleistet ist.“

Dazu Alfred Dannenberg, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Ein Schlag ins Gesicht für unsere Landwirte. Die Ministerin hält sie anscheinend alle für potentielle Tierquäler. Statt ihnen Vertrauen und Wertschätzung entgegenzubringen, will Staudte sie mit einem völlig unverhältnismäßigen Überwachungssystem überziehen. Wo Bürokratieabbau nötig wäre, werden den Tierhaltern stattdessen weitere Lasten aufgebürdet. Es gibt bereits gesetzliche Regelungen zur regelmäßigen Überprüfung der tierhaltenden Betriebe, und wenn jemand meint, dass es in einem Betrieb Tierschutzverstöße gibt, kann er sich jederzeit an den Amtstierarzt wenden. Nun soll – typisch grüne Ideologie – mit der sogenannten ‚Vertrauensperson‘ anscheinend ein paralleles Denunziations-System installiert werden. Das lehnen wir entschieden ab! Kein Landwirt hat Interesse daran, dass seine Tiere leiden! Im Interesse unserer Tierhalter sind aber stabile und auskömmliche Rahmenbedingungen, damit wieder Vertrauen und Zuversicht auf den Höfen und bei den Verbrauchern einkehrt!

Ministerin Staudte könnte mit ihrer Landesregierung übrigens sofort etwas Effektives für den Tierschutz tun: Die meisten und schlimmsten Tierschutz-Verstöße gehen in Niedersachsen vom Wolf aus. Jedes Jahr werden hunderte Weidetiere bei lebendigem Leib gefressen. Unzählige weitere leiden bei den Wolfsübergriffen enormen Stress, vielfach auch Fehlgeburten. Eine Ministerin, die den Tierschutz ernst nimmt, würde alles daransetzen, den Bestand der Raubtiere auf ein für unsere Weidetiere sicheres Maß zu regulieren.“