Alfred Dannenberg zum Dialogforum „Weidetierhaltung und Wolf“
- Februar 2023
+++ Pressemitteilung +++
Alfred Dannenberg zum Dialogforum „Weidetierhaltung und Wolf“: „Einzige sinnvolle Akut-Hilfe: Bejagung vor Ort, Wolf schießen!“
Im Dialogforum „Weidetierhaltung und Wolf“ der neuen Landesregierung sieht Umweltminister Christian Meyer (Grüne) einen ersten wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Das Land werde die Weidetierhalter weiter unterstützen. Laut Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) möchte die Landesregierung alles dafür tun, damit die Weidetierhaltung in Niedersachsen möglichst konfliktarm gelingt. Weidetierhaltung und Wolf gehörten beide zu Niedersachsen.
Dazu Alfred Dannenberg, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Unverbindliches Palaver, leere Versprechungen und spielen auf Zeit. Konfliktarme Weidetierhaltung? Dafür muss die Landesregierung nur eines tun: endlich den Wolfsbestand effektiv regulieren! Landwirtschaftsministerin Staudte strebt einen dauerhaften und transparenten Austausch an? Damit ist den Weidetierhaltern nicht geholfen! Allein seit Jahresbeginn sind in Niedersachsen 123 Tiere getötet und 49 verletzt worden. 12 weitere Tiere sind verschollen. Zahlreiche dieser Übergriffe ereigneten ich hinter sogenannten „wolfsabweisenden“ Zäunen! Unterstützungsstrukturen für sofortige und praktische Akut-Hilfe? Auch hier gibt es nur eine einzige sinnvolle Maßnahme: Bejagung vor Ort! Sonstige Unterstützung ist zu begrüßen. Sie hätte jedoch schon längst angeboten werden können und sollen. Halter von Großtieren, die vermehrt Opfer von Wolfsrissen werden, erhalten kaum Hilfe beim Zaunbau. Selbst in den Fällen, in denen der Zaunbau gefördert wird, muss der Tierhalter für seine Arbeitskosten und die anschließende Instandhaltung allein aufkommen. Es ist außerdem nicht ersichtlich, warum das Land Niedersachsen eine Bejagung nicht anordnen könne. Auf die EU kann sich die Landesregierung insofern nicht berufen. Der EU-Mitgliedstaat Schweden beispielsweise hat den Abschuss von 75 Wölfen erlaubt, weil die dortige Wolfspopulation zu groß ist. Niedersachsen zählt so viele Wölfe wie Schweden und Norwegen zusammen. Deutlicher können wir das Ausmaß der Gefahr und des Dramas nicht vor Augen führen.“